In Zeiten des Online-Versandhandels arbeiten Logistik-Dienstleister auf Hochtouren. Die Zahl der versandten Päckchen und Pakete nimmt stetig zu. Doch wo immer mehr Packstücke versandt werden, gibt es auch immer mehr Retouren. Die lückenlose Erfassung der Warenbewegungen ist in beide Richtungen von zentraler Bedeutung.
In Deutschland liegt die Zahl der Retourensendungen im Vergleich zum Rest Europas auf einem Spitzenplatz. Je nach Branche werden, wie etwa in der Bekleidungsindustrie, durchschnittlich bis zu 40 Prozent aller Online-Bestellungen wieder zurückgeschickt, in der Spitze sind es teils mehr als 60%.
Um diesen Prozess möglichst kostengünstig und effizient zu gestalten, ist eine schnelle, unkomplizierte Abwicklung der Retouren unerlässlich. Jede Minute, die ein einzelner Mitarbeiter zusätzlich mit einer Retoure beschäftigt ist, kann bei größeren Unternehmen schnell Tausende, wenn nicht Hunderttausende Euro im Jahr kosten. Im Endeffekt gilt: Jede Sekunde zählt.
Die ersten Datengehen bereits ein, wenn der Kunde seinen Rücksendeantrag stellt. Ab diesemZeitpunkt ist das ERP-System im Einsatz: Der Retourenschein für den Kunden wirdinklusive Barcode generiert, der Kurierdienst informiert und alle Daten zumStand der Retoure werden zentral gespeichert. Über Schnittstellen zum System der Kurierdienste ist auch auf demRückweg jederzeit transparent, wo die Retourensendung sich gerade befindet.
Ist das Packstück dann beim Händler eingegangen, ist höchste Effizienz gefragt. Beim Wareneingang wird das Paket entgegengenommen und per Barcode identifiziert. Bei kleinen Unternehmen kann dies ein einfacher Handscanner sein, die meisten Unternehmen setzen jedoch auf größere, vollautomatische Geräte wie etwa den Portalscanner Datalogic Jade X7. Diese erfassen die Barcodes auf den Verpackungen eigenständig und dokumentieren so nicht nur den Eingang des Packstücks, sondern erfassen auch direkt den hinterlegten Rücksendegrund.
Gerade in großen Unternehmen wird dadurch auch direkt entschieden, in welche Abteilung das Packstück weitergeleitet wird: Schließlich wird ein wegen nicht passender Größe zurückgesendetes Kleidungsstück anders behandelt als eines, das wegen fehlerhafter Verarbeitung retourniert wurde. So wird auch entschieden, ob die Ware nur optisch oder auch funktionell geprüft werden muss. Die Resultate können dann mit einem mobile Computer mit integrierter Kamera wie dem Zebra TC8000 erfasst und wiederum im ERP-System gespeichert werden.
Oftmals ist der Weg des Produktes damit dann noch nicht zu Ende. Es kann als Neu- oder B-Ware direkt wieder in den Verkauf gehen, kann über Refurbishment wieder markttauglich gemacht werden und noch vieles mehr. Die genauen Verfahren sind je nach Branche sehr unterschiedlich, klar ist aber auch hier: Mit Auto-ID-Technik wird jederzeit erfasst, wo sich das Produkt befindet. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass es jederzeit schnell verfügbar ist.
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