Prozesse

Distanz-Scannung: Barcodes aus mehreren Metern Entfernung lesen

Barcodes vom Stapler aus lesen ohne Abzusteigen

Das Scannen von Barcodes aus großer Entfernung gehört heute zum Alltag und wird in der Regel meist vom Kommissionierer oder Staplerfahrer durchgeführt. Der Kommissionierer lagert die Ware ein oder aus und muss den Transport durch Scannen des Lagerfachs quittieren. Muss er zum Scannen vom Stapler absteigen, werden diese Prozesse schnell ineffizient und damit teuer. Idealerweise scannt der Mitarbeiter den Code direkt von seinem Führerhaus aus, auch wenn dieser mehrere Meter entfernt ist. Auch das Scannen einer Palette auf der Staplergabel durch die Scheibe setzt spezielle Scanner voraus.

Ein weiteres Beispiel für Distanzlesung ist der typische Containerhafen: Die mit Barcode gekennzeichneten Container sind meist gestapelt und so befindet sich der zu lesende Code schnell in einer Höhe von mehreren Metern.

Von Distanzlesung spricht der Fachmann bereits ab unter einem Meter. Der typische Laser- oder Imagerscanner liest im Standard-Range-Bereich zwischen dreißig und siebzig Zentimeter – danach wird es schwierig. Es gibt zwar einige Modelle, die in diesem Bereich noch ganz plausibel funktionieren, eine Garantie dafür gibt es jedoch nicht.

Eine funktionierende Distanzlesung hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Barcodeinhalt und -auflösung (Ratio)
  • Etikettenmaterial
  • Verwendete Scanengine

Gesteigerte Lesereichweite durch spezielles Etikettenmaterial

Durch spezielles Etikettenmaterial kann die Lesereichweite eines herkömmlichen Scanners nahezu verdoppelt werden. Möglich macht dies eine Folie mit reflektierenden Bestandteilen. Durch die Erhöhung der Reflexion „sieht“ der Scanner besser und erreicht bessere Lesereichweiten. Das Etikettenmaterial erhalten sie bei identWERK – sowohl für den Selbstdruck, als auch in hochrobuster Ausführung als Klebe- oder Magnetetikett sowie als Kunststoffschild.

Inhalt und Auflösung eines Barcodes

Die Barcodeauflösung spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle bei der Distanzlesung von Barcode. So ist es utopisch, den EAN-Code einer Wasserflasche aus größerer Entfernung zu scannen – die Auflösung des Codes ist hierfür schlichtweg zu gering. Scanner mit integrierter Auto-, bzw. Long-Range-Scanengine benötigen Codes mit einer möglichst hohen Auflösung, Werte von 70 bis 100 mil sind hier keine Seltenheit. Auch der Barcodeinhalt spielt eine Rolle, da in der Regel die maximale Etikettenbreite durch die Lagerfächer bestimmt wird und mehr Inhalt bei hoher Auflösung einen entsprechend großen Code erzeugt. Ideal ist eine hohe Auflösung bei wenig Inhalt. Durch die Verwendung von 2D Codes kann dies gegebenenfalls etwas relativiert werden.

Scanner für die Distanzlesung

Der letzte, aber doch bedeutende Faktor für eine funktionierende Distanzlesung ist der Scanner selbst. Scanner, die sich zur Erfassung entfernter Codes eignen, gibt es in Form von kabelgebundenen oder kabellosen Handscannern, die beispielsweise per Bluetooth mit einem Staplerterminal verbunden sind, aber auch als mobile Handheld Computer, welche am Mann oder auf dem Fahrzeug zum Einsatz kommen.

Durch das optimale Zusammenspiel der Komponenten lassen sich sowohl für lineare 1D\-Codes, als auch für zukunftsweisende 2D\-Codes Lesereichweiten von 20 Metern und mehr erreichen.

Eine Auswahl von Geräten für das Lesen von Barcodes aus großer Entfernung finden Sie hier:

Gerne beraten wir Sie in der Auswahl der Komponenten und stellen Ihnen eine optimale Lösung für das Lesen von Barcodes aus der Distanz vor. Selbstverständlich liefern wir auch die Spezialetiketten damit alle Komponenten perfekt zusammenpassen. Sprechen Sie mit uns über Ihre Anwendung!

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